Ellen Schaller
An der Schauspielschule war sie sauer, wenn über sie auf der Bühne gelacht wurde. Auf Grund familiärer kabarettistischer Vorbelastung wollte sie eine „ernsthafte“ Schauspielerin werden.
Aber die Zuschauer lachten auch über ihre Minna von Barnhelm, über ihre Recha im Nathan oder Helena im Sommernachtstraum.
Beim ersten Versuch mit dem Duo Ulbricht/Zweigler war die Verzweiflung groß:
Selber Texte schreiben?
Auf Zuschauerkommentare in der Vorstellung spontan reagieren?
Um Himmels Willen!
Noch eine Woche vor der Premiere wollte sie am liebsten alles hinschmeißen!
Als dann am Premierenabend mitten in der Vorstellung der Strom ausfiel, rannten Ulbricht/Zweigler los, um den Schaden zu beheben, zurück blieb die Schaller im Dunkeln, die das Publikum fünf Minuten unterhielt. Spontan, witzig und frech. So, wie wir sie nunmehr seit 11 Jahren in Chemnitz erleben – auch ohne Stromausfall.
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